Katholische Filialkirche St. Johannes und St. Michael
Spätgotischer Saalbau mit eingezogenem Polygonalchor, daran angefügter Sakristei und schlankem Nordturm, barocker Ausbau Ende 17. Jahrhundert und Mitte 18. Jahrhundert, Turm 1875; mit Ausstattung.
82293 Mittelstetten-Vogach, St.-Johannes-Straße 6
Die Kirchenglocken in der Filialkirche St. Johannes und St. Michael in Vogach
Im Vogacher Kirchturm hängen zwei Bronzeglocken, 1921 gegossen von der Kunstglockengießerei F. Hamm in Augsburg. Die größere ist dem hl. Johannes geweiht, die kleinere dem Hl. Michael. Glockenstuhl (1875) und Joche sind aus Eichenholz.
Historisches zu den Glocken:
1809 : Laut Inventarverzeichnis vom 16. Juli durch Pfr. Ignatz Lindl, Baindlkirch, waren in der Filialkirche Vogach zwei Glocken vorhanden.
1864 : In der Beschreibung des Bistums Augsburg von A. Steichele wurden zwei Glocken in einem Zwiebeltürmchen über dem Chor bestätigt.
1868 : Zwei neue Glocken wurden feierlich geweiht.
1875 : Ein neuer freistehender Kirchturm wurde im Norden an die Kirche angebaut.
1917 : Beide Glocken wurden für die Kriegsführung enteignet und abgegeben.
1921 : Zwei neue Glocken wurden gegossen, die noch heute im Turm hängen.
2021 : Hundertjähriges Glockenjubiläum
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Große Glocke St. Johannes (1921)
Durchmesser: 59 cm
Gewicht: 140 kg
Klang: f2
Relief: Hl Johannes mit Banner und Lamm; darunter: ST. JOHANNES
Aufschrift 1: auf dem „Schlagring“ (am unteren Rand): GEGOSSEN VON F. HAMM AUGSBURG 1921
Aufschrift 2: ANGESCHAFFT DURCH FREIWILLIGE SPENDEN DER ORTSGEMEINDE VOGACH
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Kleine Glocke St. Michael (1921)
Durchmesser: 50 cm
Gewicht: 85 kg
Klang: as2
Relief: auf der Rückseite der Glocke Erzengel Michael Darunter Banner: S. MICHAEL
Keine weitere Inschrift
Das Relief ist von vorne nicht sichtbar. Vermutlich ist die Glocke beim Einbau des elektrischen Läutwerks, bei dem sie abmontiert werden musste, falsch aufgehängt worden.
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