Bild 1: Diese Kirschen wurden vor 7 Jahren gepflanzt und jetzt ist die richtige Zeit, um mit der Astung zu beginnen. Die unter Stammhälfte kann man asten, etwa die halbe Stammlänge sollte grün bleiben.
Man sollte ruhig schon früh beginnen.
Bild 2: So starke Äste können nicht im Zuge einer Wertastung entfernt werden. Es sollten grüne Äste bis 3 cm (2-Euro-Stück-Größe) oder in Ausnahmefällen bis 5 cm entfernt werden.
Solche Bäume können auch mit Astung nicht zu Z-Bäumen gemacht werden.
Bild 3: Der Einkaufswagen-Chip hat 25 mm. Der Ast darf also etwas stärker sein.
Bild 4 : Zukunftsbäume müssen mindestens 8 m Abstand (besser 10 m) zum nächsten Z-Baum haben. Sie sind feinastig, wipfelschäftig und gerade.
Ein Zukunftsbaum - und nur ein solcher sollte geastet werden - sieht so aus
Bild 5 und 6: Der Astkragen muss am Stamm verbleiben und darf nicht verletzt werden. In diesem Astkragen (Astwulst) sitzen die Zellen, die die Wunde schnell verschließen können.
Wo wird geschnitten und gesägt?
Wenn der Astkragen wie im Bild bei Douglasie verletzt wird, dauert es sehr lange bis die Wunde überwallt wird. Somit können Pilze eindringen und dunkle Faulstellen verursachen.
Bild 7 und 8: Gesägt wird mit einer scharfen Astsäge. Evtl. erst von unten etwas einsägen, dass keine Rindenzunge ausreißt.
Auch so sollte es nicht aussehen. Das sind typische Huthaken, die noch viele Jahre ins Holz einwachsen , wo auch schon astfreie Jahresringe wachsen könnten.
Bild 9: So schaut ein Zukunftsbaum aus
Herzlichen Dank an Fr Anita Ottmann die uns die Bilder und die dazugehörige tolle Erklärung geliefert hat.
Ralph Wenglein
1.Vorstand
Ländlicher Garten
